Ein Automobilkonzern hatte konzernweit für Prozessdokumentationen (ISO 9000 Zertifizierung) das Softwareprodukt ARIS eingeführt. Zusätzlich sollte das Tool auch als Werkzeug für Optimierung von fachlichen Abläufen und zur Unterstützung bei der Applikationsentwicklung und als Basis der IT-Portfolio Planung und des Architekturmanagements dienen.

Zu Projektstart diente das BPM jedoch noch hauptsächlich der Dokumentation zur Erlangung der Zertifizierung. Alle anderen Nutzenpotentiale von BPM blieben im Wesentlichen noch ungenutzt. Es erfolgte keine methodische Weiterentwicklung für den Konzern, eine Abstimmung der BPM-Methode auf die Bedürfnisse der IT-Portfolio Planung existierte nicht.

In diesem Zusammenhang soll nunmehr im Konzern eine Demand- und Supply-Organisation (DSO) aufgebaut werden. Die Arbeit in einer DSO erfolgt entlang der Prozesse:

  • Fachliche Zielbestimmung (Governance)
  • Weiterentwicklung des Standards (Demand -> Release -> Change)
  • Standard-Dienstleistungen erbringen (Standard Changes)
  • Support (Hilfe und methodische Führung sowie Coaching)
  • Betrieb des Standards

Im ersten Schritt sollte vor dem Hintergrund des Aufbaus einer DSO zunächst der Betrieb des ARIS Toolsets nach ITIL strukturiert und professionalisiert werden, ein Zusammenarbeitsmodell und Rollenkonzept im Konzern sowie ein internationales Verrechnungsmodell erstellt werden.

Konkret waren die folgenden Arbeitsergebnisse zu erstellen:

  • Zusammenarbeitsmodell für die folgenden Bereiche:
    • Schärfung Auftraggeber-/Auftragnehmerrolle sowie Kundenbegriff
    • fachlicher Support (1st, 2nd, 3rd Level)
    • technischer Support (1st, 2nd, 3rd Level)
    • Anforderungsmanagement
    • Roll-Out
  • Internationalisierung des Rollenmodells mit Hinblick auf:
    • Identifikation lokaler Rollen und Aufgaben
    • Key-User-Konzept
  • Internationales Verrechnungsmodell für den ARIS Betrieb
  • KPI Reporting für den ARIS Betrieb

Weiterhin erfolgte eine Unterstützung der gesamten internen Abstimmung, sowie bei der Änderung/Erweiterung der Verträge mit den Servicegebern.